Die Kitzrettung Rheingau-Taunus

Den Tieren verpflichtet

Im Mai und Juni bringen die Rehe ihre Jungen zur Welt. Um sie vor Feinden zu schützen, legen die Ricken ihren Nachwuchs in den Wiesen ab. Während die Mütter bei Gefahr fliehen, verharren die Kitze in den ersten Lebenswochen am Platz und ducken sich tief ins Gras. Dieses Verhalten wird ihnen bei der Mahd der Wiesen zum Verhängnis.

Jedes Jahr werden viele Rehkitze durch die scharfen Messer der Mähwerke getötet oder grausam verstümmelt.

Die Kitzrettung Rheingau-Taunus e. V. besteht aus einem Team ehrenamtlicher Drohnenpiloten und Kitzretter. Unser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wiesen nach Kitzen abzusuchen und sie so vor dem schrecklichen Mähtod zu bewahren.

In Zusammenarbeit mit Landwirten und Jagdpächtern ergreifen wir je nach Mähtermin geeignete Vorsorgemaßnahmen.

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Technik, die uns unterstützt

Der elektronischer Wildretter KR01

Durch optische und akustische Reize in unregelmäßigen Abständen beunruhigt der KR01 die Wiesenfläche in einem Umkreis von 100 m (entspricht 3 ha) und animiert die führende Ricke ihr Kitz aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

Der KR01 kann aufgrund seines großen Wirkungskreises auch in unwegsamen Gelände, wie z. B. steile Rheingauer Weinberge, zur Vergrämung eingesetzt werden.

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Fliegende Kitzretter - Drohnen mit Wärmebildkameras

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Mit dem Einsatz unserer vereinseigenen Drohnen, ausgestattet mit hochauflösenden Wärmebildkameras, haben wir die Möglichkeit, zeitsparend und effektiv Grünland und Ackerfutterflächen kurz vor der Mahd nach Rehkitzen abzusuchen und sie so vor Verletzungen oder dem sogenannten Mähtod zu bewahren.

So kann das Kitz anhand der Temperaturdifferenz zwischen Boden und Körpertemperatur geortet werden. Aufgefundene Kitze, aber auch andere Tiere wie z. B. Bodenbrüter, bringen wir in Sicherheit und lassen sie direkt nach der Mahd wieder frei. Mit dieser Methode haben wir in den letzten Jahren bereits vielen Kitzen und anderen Wildtieren das Leben retten können.

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Liebe Landwirte,


alle unsere Helfer arbeiten ehrenamtlich, opfern für Einsätze ihre Freizeit und gehen hauptberuflich anderen Tätigkeiten nach.

Wir versuchen jede noch so kurzfristige Einsatzanfrage zu ermöglichen. In der Hauptsaison kann es aufgrund der starken Auslastung jedoch vorkommen, dass wir auf Einsatzanfragen nicht innerhalb von Minuten antworten und reagieren können.

Im Idealfall geben Sie uns für eine sorgfältige Planung mindestens 1-2 Tage Vorlauf vor dem geplanten Mähtermin. Detaillierte Angaben zu den betreffenden Wiesen über Google Maps vereinfachen den Abstimmungsaufwand weiter.